Popu­lä­res Wissen – Wissen vom Popu­lä­ren (2024)

Peer reviewed / Buchveröffentlichung

Inhalt

Der Beitrag grenzt verschiedene Konzeptionen von populärem Wissen ab und fokussiert so den Zusammenhang zwischen dem Populären und Formen von Wissen. Die Geschichtswissenschaft konturiert popularisiertes Wissen als Ergebnis eines Vermittlungsprozesses zwischen ‚high‘ und ‚low‘, bei dem Wissen vereinfacht und versinnlicht wird. Die Cultural Studies hingegen positionieren das populäre ‚Wissen der Leute‘ im Spannungsverhältnis zur hegemonialen Diskursmacht des ‚Machtblocks‘. Definiert sich das Populäre jedoch durch das Messen und Inszenieren von Beachtung, spielt Wissen vom Populären in zwei Hinsichten eine zentrale Rolle. Erstens geht aus den Beachtungsmessungen ein inhaltliches Wissen über populäre Artefakte, Personen etc. und deren Popularität hervor. Als zentrale Ordnungssysteme stellen Formen der Beachtungsmessung zweitens selbst ein Wissen vom Populären dar, das in der Allgegenwärtigkeit von Charts, Rankings, Ratings und Listen seinen Ausdruck findet.

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Zitierweise

Specht, Theresa (2024): „Populäres Wissen – Wissen vom Populären“, in: Thomas Hecken (Hg.): Gezählte Beachtung. Theorien des Populären. Berlin, S. 31–51. DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-68695-9_2.

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