Prof. Dr. Detlef Sieg­fried

Detlef Siegfried ist Professor für Neuere Deutsche und Europäische Geschichte an der Universität Kopenhagen. Er wurde 1991 an der Universität Kiel promoviert, habilitierte sich 2006 an der Universität Hamburg und arbeitet zur Geschichte der Populärkultur, der postindustriellen Gesellschaft und des Linksradikalismus in Deutschland und Westeuropa. Zu seinen Veröffentlichungen gehören Time Is on My Side. Konsum und Politik in der westdeutschen Jugendkultur der 60er Jahre, Göttingen 42022; Bogensee. Weltrevolution in der DDR 1961 bis 1989, Göttingen 2021; Alternative Dänemark. Kosmopolitismus im westdeutschen Alternativmilieu 1965-1985, Göttingen 2023.

Im SFB wird Detlef Siegfried mit den Projekten „Pop-Ästhetiken“, „Pop, Literatur und Neue Sensibilität“ sowie „Wissenschaft im bundesrepublikanischen Taschenbuch 1955-1980“ zusammenarbeiten und am Workshop „Als die Geisteswissenschaften populär waren“ am 27./28. September 2023 teilnehmen. Neuere Aufsätze, die hier von Interesse sein könnten: Massenkultur und Distinktion. Zum Legitimitätswandel des populären Geschmacks seit den 1950er Jahren, in: Dominik Schrage/Holger Schwetter/Anne-Kathrin Hoklas (Hrsg.), „Zeiten des Aufbruchs“ – Populäre Musik als Medium gesellschaftlichen Wandels, Wiesbaden 2019, S. 231-248; Rausch und Rationalität. Ästhetiken der Gegenkultur um 1968, in: literaturkritik.de. Rezensionsorgan für Literatur und für Kulturwissenschaften, 21. Jg., H.2, Februar 2019, S. 374-401; Rote Lippen soll man küssen. Deutungen europäischer Schönheitspraktiken um 1960, in: Maria Bühner/Maren Möhring (Hrsg.), Europäische Geschlechtergeschichten, Stuttgart 2018, S. 299-308; Klingt gut, ist falsch. Legitimitätskämpfe um Popmusik in der linken Szene der 1970er Jahre, in: Mittelweg 36. Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, Jg. 25, H. 4-5, Oktober 2016, 5-49.