Gangsta-Rap und die Verhand­lung von Ordnun­gen des Popu­lä­ren. Eine Analyse am Beispiel der ECHO-Preis­ver­lei­hung 2018. (2022)

Peer reviewed / Buchveröffentlichung

Inhalt

In dem Beitrag rekonstruieren wir am Beispiel der Debatte um die ECHO-Preisverleihung 2018, in welchem Verhältnis unterschiedliche Bestimmungen des Populären stehen. Unserer Ansicht zufolgelassen sich Verhandlungen der Ordnung des Populären an den Debatten zur Preisverleihung in pointierter Form ablesen, da hier die Prämierung eines kommerziell erfolgreichen Albums und damit die Frage, was beachtet wird und was beachtet werden soll, zur Diskussion steht. Für Gangsta-Rap sind derartige Aushandlungen von besonderer Relevanz, da er von Provokationen, mithin von normativen Einschätzungen, lebt. Eine ausschließlich numerisch begründete Diskussion von Gangsta-Rap, in der lediglich sein relativer Erfolg gegenüber anderen Musikgenres konstatiert würde, dürfte für ihn zwar nicht bedeutungslos sein, aber sein zentrales Charakteristikum verfehlen: sein Provokationspotenzial. Gangsta-Rap muss als Skandalon fungieren, um erfolgreich vermarket werden zu 

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Zitierweise

Schmidt, F./Dollinger, B./Bock, K. (2022): Gangsta-Rap und die Verhandlung von Ordnungen des Populären. Eine Analyse am Beispiel der ECHO-Preisverleihung 2018. In: Dietrich, M./Seeliger, M. (Hrsg.): Deutscher Gangsta-Rap III. Soziale Konflikte und kulturelle Repräsentationen. Bielefeld: transcript, S. 31-54, https://doi.org/10.14361/9783839460559-002.