Mit Zweifel an allem und Wut auf fast alles: Lange Nacht zu Rolf Dieter Brinkmann
Mit Zweifel an allem und Wut auf fast alles:
Eine Lange Nacht über den Schriftsteller Rolf Dieter Brinkmann
Teil 1 (00:03:05–01:45:35): Feature von Gisa Funck
Teil 2 (01:45:36–02:39:27): Ausschnitte eines Abends für Rolf Dieter Brinkmann
mit Alexandra Vasa, Linda Pfeiffer und Roberto Di Bella im Literaturhaus Köln
Mit Zweifel an allem und Wut auf fast alles: Unter diesem Titel sendete der Deutschlandfunk (DLF) am 19. April 2025 eine fast dreistündige Radiosendung im beliebten Format der „Langen Nacht“. Anlass war der Todestag von Rolf Dieter Brinkmann, der sich am 23. April zum 50. Male jährte.
Die Lange Nacht besteht aus zwei Teilen: zuerst ein umfangreiches Feature von Gisa Funck. Darin geht es insbesondere um die im Februar 2025 erschienene Biografie Ich gehe in ein anderes Blau (Rowohlt 2025) von Michael Töteberg und Alexandra Vasa. Es ist die erste umfassende Darstellung zur Vita Brinkmanns, die zudem bislang unbekanntes Material und Briefe des Autors aus dessen Nachlass auswerten kann. Gisa Funck sprach mit den beiden Autor:innen und interviewte für ihr Feature auch weitere Personen wie die Zeitzeug:innen Linda Pfeiffer und Ralf-Rainer Rygulla sowie den Literaturwissenschaftler Markus Fauser. Angereichert wird die atmosphärisch dichte Darstellung zudem immer wieder mit gelesenen Passagen aus Brinkmanns Texten, Musik der Zeit sowie O-Tönen des Autors, z. B. aus dessen Hörstück Die Wörter sind böse (WDR 1973).
Gisa Funck (DLF) diskutiert mit der Biografin Alexandra Vasa, der Zeitzeugin Linda Pfeiffer und dem Literaturwissenschaftler Roberto Di Bella (SFB 1472) im Literaturhaus Köln (v.l.).
Die verbleibende knappe Stunde ist der Zusammenschnitt einer ausverkauften Abendveranstaltung im Literaturhaus Köln vom 9. April 2025. An der von Gisa Funck moderierten Gesprächsrunde nahm (ab 02:10:12) neben Alexandra Vasa und Linda Pfeiffer auch Roberto Di Bella, Mitarbeiter im Teilprojekt A06 „Pop, Literatur und Neue Sensibilität“, teil. Hierbei ging es insbesondere um Brinkmanns letzten Gedichtband Westwärts 1&2 (Rowohlt 1975), der soeben im Rowohlt Verlag von Michael Töteberg in erweiterter Form neu aufgelegt wurde.