Zur Rolle von Unter­hal­tungs­zeit­schrif­ten in der Pande­mie. Zwischen entdif­fe­ren­zier­ten Sammel­su­rien und diffe­ren­zier­ten Wissens­ver­mitt­lern (2022)

Peer reviewed / Buchveröffentlichung

Inhalt

Dieser Artikel untersucht, wie illustrierte Unterhaltungsmagazine Covid-19 in zwei Zeiträumen thematisieren: von Februar bis Juli 2020 und von Oktober bis Dezember 2021. Die Zeitschriften stellen nicht nur eine Kontaktszene zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit dar, sondern vermitteln auch zwischen verschiedenen professionellen Diskursen, die die Pandemie bearbeiten, und müssen selektieren, welchen Bearbeitungsmodus sie präferieren. Während sich die Zeitschriften, weil sie sich ohnehin im permanenten Krisenmodus befinden, zunächst insofern kaum von der Pandemie irritieren lassen, als sie diese im boulevardesken Modus bearbeiten, indem sie etwa die Reaktion von Prominenten zeigen, die ihrerseits Laien sind, stellen sie in der zweiten Untersuchungsphase auf seriöse Vermittlung von Wissenschaft um und tragen zur Popularisierung von medizinischem und epidemiologischem Wissen bei.

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Zitierweise

Lickhardt, Maren (2022): „Zur Rolle von Unterhaltungszeitschriften in der Pandemie. Zwischen entdifferenzierten Sammelsurien und differenzierten Wissensvermittlern“, in: LiLi. Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik 52 (3), S. 443–459. DOI: https://doi.org/10.1007/s41244-022-00260-4.