Dr. Caro­lin Amlin­ger

  • Visi­t­ing Resea­rch Fellow

Carolin Amlinger ist Oberassistentin am Departement Sprach- und Literaturwissenschaften der Universität Basel. Zuvor war sie dort wissenschaftliche Mitarbeiterin im SNF-Projekt „Halbwahrheiten. Wahrheit, Fiktion und Konspiration im ‚postfaktischen Zeitalter‘“. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Feld der empirischen Literatursoziologie und Theorien des Autoritarismus und der Postfaktizität. Sie interessiert sich insbesondere für die Dynamik des Literaturmarkts zwischen Singularität und Popularität. Derzeit forscht sie zu Paradoxien des Fortschritts in Gegenwartsgesellschaften, die neue Freiheitskonflikte in sich bergen.

2020 wurde sie an der TU Darmstadt promoviert. Ihre Studie „Schreiben. Eine Soziologie literarischer Arbeit“ (Berlin: Suhrkamp 2021) wurde 2022 mit dem Dissertationspreis der Freunde der TU Darmstadt ausgezeichnet. Ausgewählte neuere Publikationen sind: Gekränkte Freiheit. Aspekte des libertären Autoritarismus. Berlin: Suhrkamp 2022 (zus. mit Oliver Nachtwey), „Männer in der Krise. Der fragile Körperzustand der Spätmoderne in der konservativen Gegenwartsliteratur (Tellkamp, Strauß)“, in: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur (IASL) Jg. 47/H. 1 (2022), S. 9-35, „Literatur als Soziologie. Autofiktion, soziale Tatsachen und soziologische Erkenntnis“, in: Autosoziobiographie. Poetik und Politik, hrsg. von Eva Blome, Philipp Lammers, Sarah Seidel. Heidelberg: J.B. Metzler 2022, S. 43-66.