Digi­tale Selbst­ver­mes­sung: Corne­lius Schu­bert über die Zukunft der Arzt-Pati­ent-Kommu­ni­ka­tion

Mitteilung
15.10.25

Wearables wie Smartwatches erzeugen immer mehr digitale Körper­daten, die Patient:innen gezielt ins Behand­lungs­zimmer mitbringen. Ärzt:innen können sich diesem Trend nicht mehr entziehen, wie Cornelius Schubert, Leiter des Teil­projekts C02 „Digitales Körper­wissen: Konflikt­linien proble­matischer Popu­larität in der Gesund­heits­versor­gung“, im Hartmannbund Magazin – der Zeitschrift des größten standes­politi­schen Berufs­verbands der Ärzt:innen in Deutsch­land – betont. Schubert erklärt, dass die Akzeptanz dieser Daten je nach Fach­gebiet variiere: In Diabeto­logie und Kardio­logie würden sie aktiv genutzt, während sie in anderen Diszi­plinen oft als wenig valide gelten. Patient:innen kura­tierten ihre Daten strate­gisch, um Glaub­würdig­keit zu wahren und ernst genommen zu werden. Die ärztliche Auto­rität bleibe jedoch nach wie vor stark, es entstünden aber auch neue gemein­same Praktiken, um den Evidenz­gehalt dieser „grauen Daten“ auszu­handeln.