Ich verspre­che Ihnen noch­mals feyer­lich, das Wort Pietist nie wieder im übelen Sinne zu gebrau­chen …‘. Fromme Iden­ti­täts­fin­dung im späten 18. Jahr­hun­dert (2017)

Peer reviewed / Buchveröffentlichung

Inhalt

In diesem Beitrag geht es um die sich seit dem Ende des 18. Jahrhunderts verstärkenden Auseinandersetzungen um die Etikettierung „Pietist“: Handelte es sich dabei um einen positiven Begriff, der zur Selbstbezeichnung taugte, oder aber um einen ‚üblen‘ Begriff, von dem man sich distanzieren musste? Im Hintergrund stand dabei die Tatsache, dass „Pietist“ und „Pietismus“ seit ihrem Aufkommen als Schimpfworte im späten 17. Jahrhundert keine neutralen Begriffe waren, so dass es im 18. Jahrhundert gänzlich unattraktiv war, zu dieser Gruppierung gezählt zu werden. Im späten 18. Jahrhundert änderte sich dies langsam, wobei eine wichtige Rolle der Schulterschluss mit ‚der Aufklärung‘ in Abgrenzung von einem pejorativen Orthodoxiebegriff spielte. Diese Prozesse werden im diesem Beitrag u.a. anhand der religiösen Publikationen des Laientheologen Johann Heinrich Jung-Stilling nachgezeichnet.

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Zitierweise

Albrecht-Birkner, Veronika (2017b): „‚Ich verspreche Ihnen nochmals feyerlich, das Wort Pietist nie wieder im übelen Sinne zu gebrauchen …‘. Fromme Identitätsfindung im späten 18. Jahrhundert“, in: Pietismus und Neuzeit 42, S. 183–202.