Medi­zi­ni­sches Körper­wis­sen als zirku­lie­rende Refe­ren­zen zwischen Körper und Tech­nik (2011)

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Inhalt

Medizinisches Wissen ist Körperwissen. In diesem Beitrag folge ich den unterschiedlichen Instanzen und Relationen des Körperwissens in der medizinischen Praxis. Im Zentrum stehen die Passungsverhältnisse zwischen objektivierten und subjektiven medizinischen Wissensbestandteilen. Dazu gehören die in den Fachbüchern enthaltenen biologischen Wirkbeziehungen, aber auch die sinnlich vermittelten Behandlungspraktiken und die technischen Instrumente. Ich gehe von der These aus, dass der biomedizinische Zugriff auf den Körper immer als ein technisch vermittelter Zugriff verstanden werden muss. Das Verhältnis von Technik, Körper und Wissen allein als ein unaufhaltsames Vordringen von Zweckrationalität und Objektivierung zu verstehen, greift jedoch zu kurz. Interessanter scheint die Frage, in welcher Weise Technik zwischen den Körpern von Arzt und Patient vermittelt und welche Auswirkung dies auf objektive und subjektive Wissensbestandteile in der Medizin hat.

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Zitierweise

Schubert, Cornelius (2011): „Medizinisches Körperwissen als zirkulierende Referenzen zwischen
Körper und Technik“, in: Rainer Keller / Michael Meuser (Hg.): Körperwissen. Wiesbaden,
S. 187–206.