Publi­zi­tät in der Corona-Krise: Zum Diabo­li­schen der Wissen­schafts­kom­mu­ni­ka­tion (2022)

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Inhalt

Der Beitrag „Publizität in der Corona-Krise: Zum Diabolischen der Wissenschaftskommunikation“ unterscheidet wissenschaftliche Kommunikation von Wissenschaftskommunikation, um rekonstruieren zu können, wie Wissenschaftskommunikation in der Pandemie popularisiert, aber auch politisiert – und dies mit einem Risiko für Forscherinnen und Forscher, deren Beiträge von der breiten Öffentlichkeit für politisch motiviert gehalten und die selbst parteipolitischen Fraktionen zugerechnet werden, während zugleich der wissenschaftlichen Kommunikation lege artis selbst immer weniger Gewicht zukommt. Am Beispiel Christian Drostens kommt der Beitrag zum Schluss, dass erfolgreiche und das heißt: populäre Wissenschaftskommunikation die Autonomie wissenschaftlicher Kommunikation gefährden kann. Je populärer eine Wissenschaftlerin oder ein Wissenschaftler, je größer die Reputation, die in der Außenbeobachtung die Prominenz der Person begründet, desto größer das Risiko, als Parteigängerïn markiert und als öffentliche Person mit den Konjunkturen der Parteipolitik verknüpft zu werden.

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Zitierweise

Werber, Niels (2022): „Publizität in der Corona-Krise: Zum Diabolischen der Wissenschaftskommunikation“, in: Kornelia Hahn und Andreas Langenohl (Hg.): ‚Öffentliches Leben‘. Gesellschaftsdiagnose Covid-19. Wiesbaden, S. 39–64. DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-37440-2_3.