Quarry – Play­ground – Brand: Popu­lar History in Video­ga­mes (2020)

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Inhalt

Der Beitrag gibt einen Überblick über die Verwendung von Geschichte in Videospielen. Er entwickelt die drei im Titel genannten Begriffe als charakteristische Muster für die Art und Weise, in der Geschichte im Medium eingesetzt wird, um unterhaltsame, herausfordernde, abwechslungsreiche und in einigen Fällen lehrreiche Spiele zu gestalten. „Quarry” und „Brand” werden dabei als zwei Pole eines Spektrums verstanden, während der offene Raum dazwischen als „Playground” und drittes Muster fungiert. Vor allem letzteres spricht die Herstellerfirmen an, weil es der Kreativität großen Spielraum für die Überführung vergangener Ereignisse in ein attraktives Spielerlebnis lässt. Als Spiegelbild sehr unterschiedlicher historischer Vorstellungen stellen diese drei Muster ein spannendes Untersuchungsfeld für diejenigen dar, die sich mit den sozialen und kulturellen Dimensionen von Videospielen befassen, sowie für diejenigen, die sich für Populärgeschichte, ihre Formen und Transformationen in einem interaktiven Medium interessieren.

Zitierweise

Angela Schwarz: Quarry – Playground – Brand: Popular History in Videogames, in: Martin Lorber, Felix Zimmermann (Hrsg.): History in Games. Contingencies of an Authentic Past (Studies of Digital Media Culture, Bd. 12), Bielefeld 2020, S. 25-45