Zur Popu­la­ri­tät verschwö­rungs­the­o­re­ti­scher Gedan­ken­fi­gu­ren

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28.02.25
  • Romy Jaster

Kamera: Johannes Hoffmann, Caner Er
Ton und Postproduktion: Johannes Hoffmann

Romy Jaster
Zur Popularität verschwörungs­theore­tischer Gedanken­figuren

Verschwörungstheorien genießen erstaun­liche Popu­larität. Dies liegt auch an den Parallelen zu sog. skepti­schen Hypo­thesen (z. B. Descartes‘ Täuschergott-Argument). Beide entziehen sich der Über­prüfung durch Gegen­belege. Während skep­tische Hypo­thesen jedoch auf einem Abwägen von Beweisen beruhen, erklären Verschwörungs­theorien jede gegen­teilige Evidenz als Folge von Vertuschungs- oder Täuschungs­maß­nahmen der angeb­lichen Verschwörer. Populär sind vor allem zwei Gedanken­figuren: Die Selbst-Immuni­sierung des eigenen Verschwö­rungs­glaubens oder – gerissener – die Verwendung eines gegen Wider­legung immunen Verschwö­rungs­szena­rios.
Am 30. Januar 2025 stellte Dr. Romy Jaster (Humboldt-Univer­sität zu Berlin) ihre Über­legungen „Zur Popu­larität verschwö­rungs­theore­tischer Gedanken­figuren“ im Plenum des SFB 1472 „Trans­forma­tionen des Popu­lären“ zur Diskussion.

Romy Jaster ist Philosophin an der Humboldt-Univer­sität zu Berlin und verant­wortet dort den Forschungs- und Lehr­bereich ‚Philosophie und Öffentlichkeit‘. In der politi­schen Öffent­lich­keit äußert sie sich vor allem zu Des­infor­mation, öffent­lichem Diskurs und Streit­kultur, insbeson­dere im digi­talen Zeitalter. 2019 erschien bei Reclam das gemein­sam mit David Lanius verfasste Buch Die Wahrheit schafft sich ab: Wie Fake News Politik machen.

Weitere Beiträge

SFB-Plenum Januar: Romy Jaster (Berlin)

Vortrag

30. Januar 2025
12:00 – 14:00 Uhr
US-S 002 (Seminarzentrum Obergraben)

30.01.25
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