High Culture – Low Culture. Zur Genese einer Basalunterscheidung im 19. Jahrhundert
06. – 07. Oktober 2025
AH-A 210/11
(Herrengarten)
Organisation:
Prof. Dr. Michael Multhammer
Ab den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts wird es möglich, high und low culture als sich gegenüberstehende Konzepte zu differenzieren. In der Literaturkritik, im Buchhandel, in der Schullektüre, in den poetologischen Diskussionen – überall scheint erstaunlich klar, dass es so etwas wie niedere, wertlose, platte, gemeine oder gar vulgäre Literatur gibt, ohne dass indes genauso klar wäre, was die jeweiligen Parameter sind, die ein solches Urteil rechtfertigen. Dennoch funktioniert diese Basisunterscheidung blendend, vielleicht gerade dadurch bedingt, dass sie in vielfältiger Weise instrumentalisierbar ist. In einem zweitätigen Workshop wollen wir ausgehend von Materialfunden erkunden, wie sich dieses neue Bewertungsregime für Literatur und Kunst im Verlauf des 19. Jahrhunderts konstituiert und konsolidiert. Erika Thomalla (München), Barry Murnane (Oxford) und Norbert Christian Wolf (Wien) dürfen wir hierzu als Gäste begrüßen.
Den Vorträgen liegt ein Reader zu Grunde, der gerne vor der Veranstaltung zur Verfügung gestellt werden kann.
Interessierte wenden sich bitte an multhammer@germanistik.uni-siegen.de.
Programm
13:00 Uhr
Ankunft
Get together
Kaffee
13:30 – 14:15 Uhr
Michael Multhammer & Katharina Robben
(Siegen)
Vorstellung des SFB-Programms und des Projektkontextes
14:15 – 15:00 Uhr
Viktoria Ehrmann
(Siegen)
15:00 – 15:30 Uhr
Kaffeepause
15:30 – 16:15 Uhr
Barry Murnane
(Oxford)
16:15 – 17:00 Uhr
Michael Multhammer
(Siegen)
17:00 – 17:30 Uhr
Kaffeepause
17:30 – 18:15 Uhr
Nobert Christian Wolf
(Wien)
19:00 Uhr
Gemeinsames Abendessen
09:15 – 10:00 Uhr
Erika Thomalla
(München)
10:00 – 10:45 Uhr
Katharina Robben
(Siegen)
10:45 – 11:15 Uhr
Kaffeepause
11:15 – 12:00 Uhr
Niels Werber
(Siegen)
12:00 –12:15 Uhr
Respondenz
12:15 Uhr
Gemeinsames (fakultatives) Mittagessen und anschließende Abreise