Dr. Fabien Vitali (Romanistik)

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Fabien Vitali
  • Wissen­schaft­li­che:r Mita­r­bei­ter:in

Studium der Romanistik an den Universitäten Basel, Genf und Pisa. Promotion 2014 an der Scuola Normale Supe­riore di Pisa zum Essay­werk sowie dem privaten Nach­lass des italie­nischen Schrift­stellers Giuseppe Tomasi di Lampe­dusa in Palermo. Wissen­schaft­licher Mitar­beiter an den Univer­sitäten LMU München, Hamburg und CAU zu Kiel. Alumnus des Deutschen Studien­zentrum in Venedig. Heraus­geber der Reihe „Sefiroth | סףירות“ der Hamburger „Galerie der absei­tigen Künste“ sowie Mit­glied des Venice Center for Tole­rance zur Förde­rung jüdischer Kultur.

Forschungsschwerpunkte: Wechsel­wirkungen zwischen Literatur, Literatur­theorie und Politik; Spannungen zwischen hoch­kultu­reller und popu­lärer Rezep­tion von italieni­scher u. franzö­sischer Literatur in der Früh­neuzeit (Dante, Rabelais, Montaigne) sowie der Moderne (Lampe­dusa, Pasolini, Fortini). In seinen Arbeiten, insbe­sondere zu Pier Paolo Pasolini, widmet sich Fabien Vitali der Frage der Popu­larität Paso­linis als Folge ambi­valenter Strate­gien der Selbst­inszenie­rung im Kontext von Massen- und Spektakel­kultur. Seine 2022 veröffent­lichte (mit dem Preis des italie­nischen Außen­ministe­riums ausge­zeich­nete) Ausgabe der Gespräche Pasolinis mit dem deutsch-jüdischen Jour­nalisten Gideon Bach­mann versteht sich nicht zuletzt als Beitrag zum Verständ­nis des Inter­views als einem Medium der Trans­forma­tion der Figur des Künst­lers zur public figure (Pasolini–Bachmann. Gespräche 1963–1975, Hamburg). Zuletzt hat er die Dialoge Paso­linis mit den Leser:innen der Kommu­nisti­schen Wochen­zeit­schrift Vie Nuove ins Deutsche übersetzt.
Im Rahmen des SFB unter­sucht Fabien Vitali das popu­läre Nach­leben Pasolinis als Beispiel für die Trans­forma­tions­kraft des Popu­lären im kultu­rellen Raum sowie für die damit verbun­denen sozialen und politischen Konflikte.