Diese Arbeitsgruppe wird – im Unterschied zu anderen AGs, die zunächst nur für die erste Förderphase konzipiert sind – über die gesamte Laufzeit des SFB tätig sein und eine kontinuierliche theoretische Begleitreflexion der zunächst eher empirisch-materialanalytisch und feldspezifisch ausgerichteten Teilprojektarbeit ermöglichen. Eine Aufgabe der Arbeitsgruppe ist es, auch die nationale und internationale Forschung, die Theoriepotential im Feld der Transformationen des Populären indiziert, zu sichten und auszuwerten. Die Theoriearbeit wird auch in Form einer Relektüre von Klassikern der Popularitätsforschung sowie der Auseinandersetzung mit aktueller Popularitätskritik stattfinden. Den Hintergrund dieser Begleitreflexion bildet der SFB-Begriffsrahmen, diskutiert werden zumal mit Blick auf die Valorisierungsregime von high vs. low die Umkehr der Beweislast und die soziokulturellen Effekte von Rankings und Ratings. Fluchtpunkt der Arbeitsgruppe ist ein eigenes Theorieangebot, mit Hilfe dessen die Bedeutung des Populären für Gegenwartskulturen identifiziert, differenziert beschrieben und kritisch bewertet werden kann.