Theo­rien des Popu­lären

AG Arbeitsgruppen
AG1

Die Arbeitsgruppe ist über die gesamte Laufzeit des SFB tätig und ermög­licht eine kontinui­erliche theore­tische Begleit­reflexion der eher empirisch-material­analy­tisch und feld­spezi­fisch ausgerich­teten Teil­projekt­arbeit. In der ersten Förder­phase hat die AG zum einen die bis dato gängigen kultur­wissen­schaft­lichen, sozio­logischen und ökono­mischen Ansätze der Populär­kultur­forschung kritisch analy­siert und fest­gestellt, dass der Dimen­sion des quanti­tativ Popu­lären bislang wenig Aufmerk­samkeit geschenkt worden ist. Zum anderen wurden inter­diszipli­näre Kon­zepte identi­fiziert, die ein hohes Poten­zial für Forschungen zum Popu­lären besitzen, aber mit Blick auf die Trans­forma­tionen des Popu­lären noch kaum oder gar nicht unter­sucht worden sind (u. a. Forschung zu Genre, zu Fans, zu Rankings, zu Wissen). Die erzielten Erkennt­nisse sind in dem Band Gezählte Beachtung. Theorien des Populären (2024) veröffentlicht worden.
In der zweiten Förder­phase nimmt die AG das Popu­läre als Problem von Gesell­schafts- und Sozial­theorien in den Blick. Von den Ergeb­nissen der ersten Arbeits­phase profi­tierend, kann Theorie als Arbeits­form praktiziert werden, in der die Diszi­plinen des SFB einander heraus­fordern. Mit Blick auf das Popu­läre als poli­tische Konflikt­sphäre werden insbeson­dere Aspekte der Norma­tivität und der Inte­grität des Popu­lären diskutiert.