„ ... das Kirch­ge­hen seye nur bloßes Buch­sta­ben werck“. Sepa­ra­tion von der Amts­kir­che als Ausdruck laien­theo­lo­gi­scher Selbs­t­er­mün­di­gung im Sieger­land in der Mitte des 18. Jahr­hun­derts (2023)

Peer reviewed / Buchveröffentlichung

Inhalt

Theologische Selbstermündigung von Laien und Laiinnen, die teils zur Separation von der Amtskirche führte, ist im Siegerland bereits Ende des 17. Jahrhunderts nachweisbar und hat somit eine lange Tradition in der Region.
Die Untersuchung beleuchtet exemplarisch die Separation Einzelner, aber auch die ganzer Gruppen in den Kirchspielen Freudenberg, Weidenau und Hilchenbach zur Mitte des 18. Jahrhunderts. Weiterhin thematisiert sie aus der Separation resultierende Konfliktfelder, wie die Ablehnung von Gottesdienst und Abendmahl und die Konvertikelbildung.
Unter Erläuterung und Berücksichtigung des kirchen- und kulturhistorischen Hintergrundes bietet die kirchengeschichtliche Studie einen Einblick in spezifische protestantische Lebenswelten im Siegerland in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt stehen dabei selbstbewusste reformierte Gemeindemitglieder, überforderte Pfarrer und um Ausgleich bemühte kirchliche und weltliche Obrigkeiten.

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Zitierweise

Siedek-Strunk, Stefanie (2023): „... das Kirchgehen seye nur bloßes Buchstaben werck“. Separation von der Amtskirche als Ausdruck laientheologischer Selbstermündigung im Siegerland in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Bielefeld (Siegener Beiträge zur Reformierten Theologie und Pietismusforschung, 6).

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