Hallesche Theologen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Traditionen – Rezeptionen – Interaktionen (2019)
Inhalt
Die Studie untersucht auf der Basis archivalischer und gedruckter Quellen das Agieren Hallescher Theologen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Spannungsfeld von Hallescher Universität, Franckeschen Anstalten und Berliner Hof. Jenseits einer Fortschreibung der im späten 18. bzw. 19. Jahrhundert entstandenen Masternarrative „der Pietismus“ und „die Aufklärung“ in Abgrenzung von einem pejorativen Orthodoxiebegriff ist das Ziel der Studie die Erhellung dynamischer Aushandlungsprozesse im Kontext der Rezeption unterschiedlicher Traditionen.
Nach der Vorstellung der historischen Akteure und institutionellen Strukturen werden zunächst theologische Beiträge in den „Wöchentlichen Hallischen Anzeigen“ als populärwissenschaftlichem Medium ausgewertet. Anschließend kommen Auseinandersetzungen mit dem Berliner Hof, u.a. um Studienreformen und Berufungen, sowie ausgewählte Konfliktfelder vor Ort, wie z.B. Auseinandersetzungen um den Universitätsgottesdienst, in den Blick. Breiten Raum nimmt die Analyse von Traditionsbildungen im Zuge der Erstellung von Rückblicken und Würdigungen Verstorbener ein. Eine Auswahl an zentralen Quellen ist im Anhang ediert.
Zitierweise
Albrecht-Birkner, Veronika (2019): Hallesche Theologen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Traditionen – Rezeptionen – Interaktionen. Wiesbaden.