„Kunst schrei­tet nicht fort, sie erwei­tert sich“. Rolf Dieter Brink­mann und die Einübung einer neuen Sensi­bi­li­tät (2024)

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Inhalt

Die durch Rolf Dieter Brinkmann sowie Ralf-Rainer Rygulla, Jörg Schröder, Renate Matthaei und Rolf Eckart John (um nur die wichtigsten Namen zu nennen) zwischen etwa 1967 und 1973 betriebene Popularisierung einer neuartigen Konzeption von Ästhetik und Literatur im Zeichen der Neuen Sensibilität war zwar ein Projekt von nur wenigen Jahren, eines jedoch von nachhaltiger Wirkung. Ausgehend von Brinkmanns Rundfunkessay „Einübung einer neuen Sensibilität“ (HR 1969) folgt der Beitrag einigen dieser Spuren, die zugleich auf die im Umfeld von „1968“ stattfindenden weichenstellenden Positionskämpfe um die Zukunft der Literatur in der BRD verweisen. Dem Begriff der „neuen Sensibilität“ ist dabei durch den impliziten Verweis auf eine zu überwindende alte Formation sowohl ein Krisenmoment eingeschrieben, wie er das Versprechen einer neuen Erlebnisweise birgt, bei der sich im Sinne Bourdieus unweigerlich ein „Bruch mit den alten Produktions- und Wahrnehmungsmustern“ vollziehen muss.

Zitierweise

Di Bella, Roberto (2024): „‚Kunst schreitet nicht fort, sie erweitert sich.‘ Rolf Dieter Brinkmann und die Einübung einer neuen Sensibilität“, in: Jörgen Schäfer und Georg Stanitzek (Hg.): Neue Sensibilität: Vorschläge zu einem Kanon. München, S. 73–100.

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