Dr. habil. Julia Prager (Neuere deutsche Literaturwissenschaft)
- julia.prager@tu-dresden.de
- Raum
- AH-A 314
- Internetseite
- tu-dresden.de/gsw/slk/germanistik/mwndl/die-professur/beschaeftigte/dr-julia-prager
- Visiting Research Fellow
Julia Prager ist Leiterin des DFG-Projektes „Theater der Trans-lation. Dynamiken und Konstellationen von Übersetzen und Herabsetzen in Theater und Performance des 21. Jh.“ (gem. mit Lars Koch) an der TU Dresden. Zu ihren Forschungsgebieten gehören Anderssprachigkeit in Literatur und Theater, Vulnerability Studies (insbesondere mit Bezug auf Ratgebermedien und räumliche Dispositive), mediale Konstellationen bei Elfriede Jelinek sowie Diskurse der Verbindungen von Körpern und Technologien. Nach dem Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft, der Amerikanistik und Kunstgeschichte an der LFU-Innsbruck wurde sie mit einer Arbeit zu Schreibverfahren, Lektüreweisen und Auftrittsformen bei Judith Butler promoviert. Weitere Stationen in der Postdocphase waren das Literaturwissenschaftliche Seminar der Universität Erfurt sowie ein Forschungsaufenthalt an der Sorbonne Nouvelle Paris, bevor sie durch den Antritt einer Open Topic Postdoc Position an die TU Dresden kam und sich dort 2025 habilitierte.
Ihre erste Monographie erschien 2013 unter dem Titel Frames of Critique – Literaturwissenschaftliche Handlungsfähigkeit „nach“ Judith Butler in der Reihe „Zeitgenössische Diskurse des Politischen“ bei Nomos. Die zweite Monographie zum Thema Theater der Anderssprachigkeit – Exophone Lektüren von und auf dem Theater wird 2026 in der Reihe „Erscheinungsräume“ ebenfalls bei Nomos erscheinen. Sie ist Herausgeberin des Bandes Versammeln – Mediale, räumliche und politische Konstellationen (2026 bei Turia+Kant) sowie Mitherausgeberin des Bandes Literarische Organotechnik – Studien zu einer Diskurs- und Imaginationsgeschichte (2024 bei de Gruyter) und des Bandes Was bleibt von Fragmenten einer Sprache der Liebe? (2021 bei Turia+Kant).
Julia Prager nähert sich Konstruktionen populärer Verletzlichkeit aus einer medien-kulturwissenschaftichen Perspektive und lotet dabei exkludierende, kollektivierende wie diskriminierende Dynamiken von Sicherheitsdispositiven aus.