Dr. habil. Julia Prager (Neuere deutsche Literatur­wissen­schaft)

Julia Prager
  • Visi­t­ing Resea­rch Fellow

Julia Prager ist Leiterin des DFG-Projektes „Theater der Trans-lation. Dyna­miken und Konstel­lationen von Über­setzen und Herab­setzen in Theater und Perfor­mance des 21. Jh.“ (gem. mit Lars Koch) an der TU Dresden. Zu ihren Forschungs­gebieten gehören Anders­sprachig­keit in Litera­tur und Theater, Vulnerability Studies (ins­beson­dere mit Bezug auf Rat­geber­medien und räum­liche Dispo­sitive), mediale Konstel­lationen bei Elfriede Jelinek sowie Diskurse der Verbin­dungen von Körpern und Techno­logien. Nach dem Studium der Verglei­chenden Literatur­wissen­schaft, der Ameri­kanistik und Kunst­geschichte an der LFU-Inns­bruck wurde sie mit einer Arbeit zu Schreib­verfahren, Lektüre­weisen und Auftritts­formen bei Judith Butler promo­viert. Weitere Stationen in der Post­doc­phase waren das Literatur­wissen­schaft­liche Seminar der Univer­sität Erfurt sowie ein Forschungs­aufent­halt an der Sorbonne Nouvelle Paris, bevor sie durch den Antritt einer Open Topic Postdoc Position an die TU Dresden kam und sich dort 2025 habili­tierte.
Ihre erste Monographie erschien 2013 unter dem Titel Frames of Critique – Literatur­wissen­schaft­liche Hand­lungs­fähig­keit „nach“ Judith Butler in der Reihe „Zeit­genös­sische Diskurse des Politi­schen“ bei Nomos. Die zweite Mono­graphie zum Thema Theater der Anders­sprachig­keit – Exo­phone Lektüren von und auf dem Theater wird 2026 in der Reihe „Erscheinungs­räume“ eben­falls bei Nomos erscheinen. Sie ist Heraus­geberin des Bandes Versammeln – Mediale, räum­liche und politi­sche Konstel­lationen (2026 bei Turia+Kant) sowie Mit­heraus­geberin des Bandes Litera­rische Organo­technik – Studien zu einer Diskurs- und Imagi­nations­geschichte (2024 bei de Gruyter) und des Bandes Was bleibt von Frag­menten einer Sprache der Liebe? (2021 bei Turia+Kant).
Julia Prager nähert sich Konstruk­tionen popu­lärer Verletz­lich­keit aus einer medien-kultur­wissen­schaft­ichen Perspektive und lotet dabei exkludie­rende, kollekti­vierende wie diskrimi­nierende Dynamiken von Sicher­heits­disposi­tiven aus.