History in Video­ga­mes and the Craze for the Authen­tic (2020)

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Inhalt

Da die Menschen in fast allen Lebensbereichen nach dem „Wahren” oder „Echten” suchen, ist Authentizität zu einem Modewort geworden. Dies gilt auch für die Geschichte, die zu einem integralen Bestandteil des täglichen Lebens vieler Menschen geworden ist. In diesem Beitrag werden jene Strategien untersucht, die von den Herstellerfirmen zur vorgeblichen Authentifizierung von Geschichte in Videospielen eingesetzt werden. Er identifiziert vier vorherrschende Konstruktionen von Authentizität, die von visueller Darstellung, Erzählung und glaubwürdigen Charakteren bis zur Einbeziehung externer Experten reichen. Sie alle werden eingesetzt, um die Spiele als Annäherung an das vergangene Leben, „wie es wirklich und wahrhaftig war“, vermarktbar zu machen. In der Analyse geht es darum, die Vorzüge und Grenzen dieser Popularisierung von Geschichte aus akademischer Sicht zu untersuchen und ihre Bedeutung zu hinterfragen.

Zitierweise

Angela Schwarz: History in Videogames and the Craze for the Authentic, in: Martin Lorber/Felix Zimmermann (Hrsg.): History in Games. Contingencies of an Authentic Past (Studies of Digital Media Culture, Bd. 12), Bielefeld 2020, S. 117-135