PD Dr. Franka Schä­fer (Soziologie)

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  • Asso­zi­ierte:r Forscher:in

Komm nach Hagen, werde Popstar, mach Dein Glück“ diese Textzeile aus einem Song der Band Extrabreit hat mich seinerzeit nicht nur in die spezifische Intensitätszone der Stadt Hagen, sondern auch in die soziologische Populärkulturforschung hineingesogen. Nach dem Soziologiestudium in Würzburg und Münster, einer Dissertation im Bereich diskursanalyti-scher Armutsforschung und einem Exzellenzcluster Projekt zu Modernität und Religion, führ-te mich der Anspruch meiner bevorzugten Theorieperspektive, diese stets im kritischen Ab-gleich mit der Empirie dynamisch zu halten zu einer abendlichen Videoinstallation zur Ha-gener Musikszene der späten 70er und frühen 80er Jahre, die Stadtgeschichte popkulturell aufbereitete. Mit der DIY Kuratorin und Protagonistin der Zeit Heike Wahnbaeck traf ich dort die erste zahlreicher Interviewpartner:innen für die Erforschung der Praxisformen des Pop am Beispiel der Neuen Deutschen Welle. Am Ende dieser nicht nur musikalisch wissen-schaftlich aufregenden Reise stand eine soziologisch begleitetet Ausstellung zur Neuen Deutschen Welle im Hagener Osthaus-Museum und ein Projekt Antrag Zur Genealogie der Popularisierung des Neuen am Beispiel einer praxissoziologischen Analyse der NDW.
Nach dem Wechsel nach Siegen war die Freude über den frisch bewilligten SFB Transfor-mationen des Populären entsprechend groß, hatte ich doch schon bei der Bewerbung auf die Oberratsstelle am Seminar für Sozialwissenschaften, die ich aktuell im Bereich Allgemeiner Soziologie bekleide, mit einem Auge in Richtung der Forschungsstelle „Populäre Kulturen“ geschielt. Als assoziiertes Mitglied freue ich mich, meine theoretische Perspektive auf die Praxisformation des Populären in der AG 1 Theorien des Populären einbringen zu können und aktiv an den Diskussionen des SFB teilzuhaben.