Prof. Dr. Ulrike Zitzls­perger (Germanistik/Kultur­geschichte)

Nach dem Studium der Germanistik und Religions­wissen­schaft in Regens­burg und an der FU Berlin Mit­arbeit bei der Senats­verwal­tung für Stadt­entwick­lung und Umwelt­schutz in Berlin (Stadt­forum) und dem Verlag Dirk Nishen (u. a. Lektorat und Aus­stellungs­betreuung Info­box Berlin).
Ab 1992 erst DAAD Lektorin, dann Dozentin im Fach­bereich Germa­nistik an der Univer­sität Exeter (Forschung und Lehre). Betreuung von Dokto­randen und anderen Post­gradu­ierten; ab Januar 2026 nach zahl­reichen anderen adminis­trativen Rollen Head of Depart­ment/LCVS.
Veröffent­lichungen zur Literatur und Kultur, vor allem der 1920er und 1990er Jahre. Mono­grafien: Zeit­geschich­ten: Die Berliner Über­gangs­jahre (2007); Topo­grafien des Tran­sits: Die Fiktio­nali­sierung von Bahn­höfen, Hotels und Cafés im zwan­zigsten Jahr­hundert (2013); Editions­bände schließen ein: Vienna meets Berlin: Cultural Inter­action 1918–1933 (mit John Warren) und Konsum und Imagi­nation / Tales of Commerce and Imagi­nation (mit Godela Weiss Sussex). Gegen­wärtig Arbeit an einer Mono­grafie über die kultur­geschicht­liche Bedeu­tung von Souvenirs und Berliner litera­rische und filmi­sche Geruchs­land­schaften seit dem 19. Jahr­hundert.
Im Rahmen der CRG „Das Buch der Etikette“ liegt der Schwer­punkt auf der Rolle der Etikette in Über­gangs­zeiten. Sowohl das Frauen­bild als auch neue Optionen des Reisens förderten produk­tive Wider­sprüche zwischen eta­blierten Rat­gebern einer­seits und popu­lären litera­rischen Bei­trägen, die sich tradi­tionel­len Normen entzogen, anderer­seits.