Nach ihrem Studium der Deutschen Philologie, Philosophie und Publizistik promovierte Maren Lickhardt mit einer erzähl-, gattungs- und medientheoretischen Arbeit über Irmgard Keuns Romane der Weimarer Republik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Sie war langjährige Mitarbeiterin und Vertretungsprofessorin an der Universität Siegen, zeitweise Mitarbeiterin an der FernUniversität in Hagen, Juniorprofessorin an der Universität Greifswald und Assistenzprofessorin an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Sie ist nun Professorin für Neuere deutsche und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Siegen. In einer monografischen Publikation von 2018 befasst sie sich mit Pop in den 1920er Jahren und dem Leben, Schreiben und Lesen zwischen Fakt und Fiktion. Sie hat sich zum deutschsprachigen Schelmenroman, seinen frühneuzeitlichen Vorläufern und dessen zeitgenössischen Aktualisierungen habilitiert. Darüber hinaus forscht und publiziert sie u. a. zu Binge Watching, Fernseh- bzw. Streamingserien und zum Schelmenroman und schreibt regelmäßig Essays und Kolumnen für die Zeitschrift Pop. Kultur und Kritik.