Zeitschriften als Common Grounds früher Popkulturen. Zu Adressierung, Aktivierung und Bindung von Leser:innen in Unterhaltungsmagazinen der 1920er Jahre (2024)
Inhalt
Der Artikel untersucht Strukturen in illustrierten Unterhaltungsmagazinen der Weimarer Republik, die dazu dienen, Leser:innen dauerhaft zu binden und die das Gefühl erzeugen, als Rezeptionsgemeinschaft einen Common Ground auszubilden. Ostentative Serialität, Mitmachangebote, die Suggestion einer gemeinsamen Bewertungskultur etc. sorgen für eine ästhetische Kopplung der Zeitschriften mit den Leser:innen und gefühlt auch unter den Leser:innen. Das close reading ausgewählter Zeitschriftenausgaben basiert auf linguistischen und interaktionsanalytischen Grounding-Theorien.
The article examines structures in illustrated entertainment magazines of the Weimar Republic that serve to bind readers permanently and that create the feeling of forming a common ground as a reception community. Ostentatious seriality, hands-on activities, the suggestion of a common evaluation culture, etc. ensure an aesthetic connection between the magazines and its readers, and a sense of community among the readers themselves. The close reading of selected magazine issues is based on linguistic and interaction-analytical grounding theories.
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Zitierweise
Lickhardt, Maren (2024): „Zeitschriften als Common Grounds früher Popkulturen. Zu Adressierung, Aktivierung und Bindung von Leser:innen in Unterhaltungsmagazinen der 1920er Jahre“, in: LiLi. Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik 54 (3), S. 611–629. DOI: https://doi.org/10.1007/s41244-024-00343-4.