Zur Reflexivität des Populären und seinen historischen Ermöglichungsbedingungen
C03 Das „Populäre der Anderen“: Das Vulgäre zwischen Normativität und Zuschreibung
B02 „Billige Bilder“. Zur Popularisierung kunsthistorischen Wissens im frühen 20. Jahrhundert
A05 Präfigurationen von Pop in Unterhaltungsmagazinen der 1920er Jahre
no. 14
Inhalt
Der SFB 1472 ‚Transformationen des Populären‘ hat in seinem Forschungsprogramm dafür plädiert, „die lange Begriffs- und Problemgeschichte vor 1950 als Präfigurationsraum des Populären zu konzipieren“ (Döring et al. 2021: 19). In diesem Working Paper greift unser interdisziplinäres Autor:innenteam die Frage nach den historischen Dimensionen der Transformationen des Populären auf, wie sie sich schon vor der Transformationsstufe um 1950 bemerkbar machen. Wir schlagen vor, die entsprechenden Beobachtungen nicht als ‚Präfigurationen‘, sondern als Ermöglichungsbedingungen der Transformationen des Populären zu verstehen. Die Plausibilität dieser Überlegungen wird anhand von Beispielen aus den Projekten des Sonderforschungsbereichs verifiziert, die sich mit den Ausprägungen von Pop, Popularisierung und Populismus nicht erst ab der Mitte des 20. Jahrhunderts, sondern bereits seit ca. 1800 auseinandersetzen.
Schlagwörter: Präfigurationen, Ermöglichungsbedingungen, Popularisierung zweiter Ordnung, 19. Jahrhundert, frühes 20. Jahrhundert
In its research program, the CRC 1472 ‘Transformations of the Popular’ has argued that “the long conceptual and problematic history before 1950 should be conceived as a prefigurational space of the popular” (Döring et al. 2021: 19). In this working paper, our interdisciplinary group of scholars
addresses the question of how the historical dimensions of the transformations of the popular were already evident before the transformation stage around 1950. We propose to better understand the corresponding observations not as ‘prefigurations’, but as enabling conditions for the transformations of the popular. The plausibility of these assumptions is illustrated by examples from the projects of the Collaborative Research Centre, which explore the phenomena of pop, popularization, and populism not only from the mid-20th century but already from around 1800.
Keywords: prefigurations, enabling conditions, popularisation of second order, 19th century, early 20th century
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Zitierweise
Albrecht-Birkner, Veronika, Viktoria Ehrmann, Joseph Imorde, Maren Lickhardt, Michael Multhammer, Anna Seidel und Stefanie Siedek-Strunk (2024): „Zur Reflexivität des Populären und seinen historischen Ermöglichungsbedingungen“. Working Paper SFB 1472, no. 14. DOI: https://doi.org/10.25819/ubsi/10502.