„Hysteria“ – „Spitzweg“ – „Punk“: Ein Triptychon der Popliteratur
Eckhart Nickel im Gespräch mit Maren Lickhardt, Jörg Döring und Niels Werber
Eckhart Nickels Triptychon aus den Romanen Hysteria, Spitzweg und Punk hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten und große Popularität erreicht. Für das erste Kapitel von Hysteria hat Nickel 2017 beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb den Kelag-Preis erhalten. 2018 war Hysteria auf der Longlist des Deutschen Buchpreises; Spitzweg 2022 auf ebenjener Shortlist. Für Punk erhielt der Autor 2024 den Hermann-Hesse-Literaturpreis. Wir sprechen mit Eckhart Nickel über Popularität und Auszeichnungen, darüber, was die Romane nach wie vor mit Pop zu tun haben, nachdem Nickel mit Tristesse Royale in den 1990er Jahren als Pop-Autor bekannt geworden ist, über Autofiktion, Schulerinnerungen und einseitiges Schwärmen, über Kunst-Bezüge und Ästhetik. Als akustische Einlagen kommen u. a. eine Esspapierverkostung und eine Da Da Da-Vorführung hinzu.
Musik: „Atlas“. Komponiert von Eckhart Nickel (DJ Nikkull) auf dem Programm Garage Band in Kathmandu, Hotel Sugat, 2. Stock, Freak Street, am Sonntag, den 8. Mai 2005 um 11:51 Uhr (GMT+5.45)

(00:00:00 – 00:06:51)
Einführung (mit Musik von Eckhart Nickel)
(00:06:52 – 00:11:51)
Hysteria und Punk – Kulturkritik und Kulturkritikkritik
(00:11:52 – 00:18:59)
Spitzweg – Ästhetizismus und jugendliches Schwärmen
(00:19:00 – 00:24:41)
Hysteria, Spitzweg, Punk – Frauenfiguren, Schuleindrücke und Autofiktion
(00:24:42 – 00:41:11)
Referenzen, Verweise und Raum- und Zeitregime der Romane – Von Aristoteles bis Pop mit Esspapierverkostung
(00:41:12 – 00:46:41)
Zur Rezeption im Feuilleton
(00:46:42 – 00:53:41)
Auszeichnungen, Preise und Popularität
(00:53:42 – 00:59:42)
Musikeinlage und -erinnerungen zwischen high und low
(00:59:43 – 01:02:59)
Der erste, unveröffentlichte Roman
(01:03:00 – 01:08:24)
Verhältnis Journalismus–Romanproduktion
(01:08:25 – 01:12:35)
Noch Unpubliziertes, zu Publizierendes
(01:12:36 – 01:17:36)
Starbucksbechersammlungsprojekt / Namensvariationen von Eckhart Nickel
Eckhart Nickel, Jahrgang 1966, studierte Kunstgeschichte und Literatur in Heidelberg und New York, darauf folgten journalistische Arbeiten bei Tempo, ARTE, Architectural Digest. 1999 war er am pop-literarischen Projekt Tristesse Royale beteiligt, von 2004 bis 2006 zusammen mit Christian Kracht Chefredakteur der Literaturzeitschrift Der Freund; 2009 erschien ebenfalls zusammen mit Christian Kracht Gebrauchsanweisung für Kathmandu und Nepal. 2021 veröffentlichte er Reiseerzählungen und -reportagen unter dem Titel Von unterwegs im Piper Verlag. Er schreibt für die FAZ und SZ.