Dr. Roberto Di Bella (Neuere deutsche Literaturwissenschaft)
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Es begann mit einem Seminar über Rolf Dieter Brinkmann an der RWTH Aachen beim leider früh verstorbenen Axel Gellhaus. Den Namen des Autors hatte ich bis dahin nie gehört, es war ein ‚Geheimtipp‘ mit nachhaltiger Wirkung. Denn die Beschäftigung mit dessen Werk führte mich an die historischen Avantgarden und literarische (Post-)Moderne ebenso heran wie sie mein (komparatistisches) Interesse in Forschung und Lehre für Lyriktheorien, pop(ulär)kulturelle Materialzusammenhänge und Fragen der Intermedialität geleitet hat. Brinkmanns zeitgenössische Rezeption gab und gibt mir zudem die Gelegenheit, immer wieder mit Akteur:innen aus Literatur und Kunst in den Austausch zu treten (siehe hierzu meinen Blog).
Geboren und aufgewachsen in Gummersbach; Studium der Germanistik und Romanistik (Ital./Frz.) in Bonn, Rom, München und Aachen; Lektor des DAAD an der Université de Toulouse (2006-2011); 2011 Promotion an der Universität zu Köln mit einer Studie zu Fragen der Romanpoetik im Spätwerk von Rolf Dieter Brinkmann; freiberufliche Tätigkeit als Lehrbeauftragter und Kulturvermittler. Im Teilprojekt „Pop, Literatur und Neue Sensibilität: Theorien, Schreibweisen, Experimente“ gilt mein Forschungsinteresse nun insbesondere der Frage, wie Brinkmann, Ralf-Rainer Rygulla u.a. um 1970 als Herausgeber und Übersetzer die „Neue amerikanische Szene“ im bundesdeutschen Literaturbetrieb zu verankern suchen (vgl. Anthologien wie ACID und Silverscreen) und den Nachwirkungen dieser ‚popularisierenden‘ Vermittlungsarbeit bis in die Gegenwart.
Weitere Informationen zur Person
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brinkmann-wildgefleckt.de