Gender und Inter­sek­ti­o­na­li­tät

AG Arbeitsgruppen
AG7 (seit 2025)

Gendersternchen, Ehe für alle, Adoptions­recht für gleich­geschlecht­liche Paare, Geschlechts­zuord­nungen bei Behörden und in der Schule – alle diese Themen lassen sich längst nicht mehr als rein linguis­tische, juris­tische oder kommunal- oder bildungs­politische Problem­lagen abhandeln. Als popu­läre Gegen­warts­themen in Politik, Kultur und Öffent­lichkeit werden sie von den einen propa­giert und zugleich von vielen anderen problema­tisiert. Die AG beschäftigt sich mit Implika­tionen und Auswir­kungen von Trans­forma­tionen des Popu­lären auf Diskurse und Praxen im Bereich Gender und Inter­sektio­nalität, und zwar sowohl in histori­scher als auch in gegen­warts­bezogener Per­spektive. Die dabei verfolgten Frage­stellungen zielen in zwei Richtungen. Einer­seits soll im Fokus stehen, wie Gender und Diversity, Queer­ness und Inter­sektio­nalität auf Gegen­stands­ebene im Bereich des Popu­lären verhandelt werden und welche Folgen sich aus der Beachtung durch viele ergeben. Über das anhand sich verändernder Praxen verhan­delte Spannungs­verhältnis hinaus diskutiert die AG anderer­seits Verände­rungen von sozialen Geschlechter­hierarchien im Kontext von Trans­forma­tionen des Popu­lären in ihren je histo­rischen und gesell­schaft­lichen Bedingungen und vor dem Hinter­grund impliziter und expliziter Geschlechter­diskurse.