Keine Popu­la­ri­sie­rung ohne Depo­pu­la­ri­sie­rung. Eduard Reyers Program­ma­tik öffent­li­cher Biblio­the­ken (2024)

Peer reviewed / Buchveröffentlichung

Inhalt

1892 erscheint ein heute vergessener Aufsatz zur Popularität von Lesestoffen, der Überlegungen anstellt, die einer genaueren Betrachtung wert sind. Eduard Reyer entwirft eine wegweisende Theorie des Populären, die auf der empirischen Beobachtung der quantitativen Verteilung von Beachtung aufbaut und die Zeitdimension dieser Verteilung reflektiert – mit Blick auf Prozesse der Popularisierung und Depopularisierung. Der vorliegende Aufsatz arbeitet die theoretischen Implikationen Reyers heraus und erschließt einen Schlüsseltext zum Verständnis von Popularität, der zu seiner Zeit ohne Resonanz geblieben ist.


In 1892, a now-forgotten essay on the popularity of reading material was published, which offers considerations worthy of closer examination. Eduard Reyer developed a groundbreaking theory of the popular based on the empirical observation of the quantitative distribution of attention and reflected on the temporal dimension of this distribution – with a view to processes of popularization and depopularization. This essay elaborates on Reyer’s theoretical implications and opens up a seminal approach to understanding popularity, which remained without much resonance in its time.

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Zitierweise

Multhammer, Michael und Niels Werber (2024): „Keine Popularisierung ohne Depopularisierung. Eduard Reyers Programmatik öffentlicher Bibliotheken“, in: LiLi. Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik 54 (1), S. 85–98. DOI: https://doi.org/10.1007/s41244-024-00336-3.