Was die Demo­­kra­tie am Leben hält

Philip Manow und Till van Rahden im Gespräch mit Alexander Wohnig am 1. Juli 2022.

Lange galt die liberale Demokratie als selbstverständlich. Doch nun treibt viele Menschen die Sorge um, sie könnte sich im Niedergang befinden. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger distanzieren sich von der Politik, die Volksparteien verlieren an Bindekraft, Filterblasen ersetzen zunehmend die öffentliche Debatte. Das Podiumsgespräch knüpft an die verbreitete Krisendiagnose an, ohne dabei in Verzweiflung zu geraten. Wer über die Gefährdung der Demokratie redet, kann die Lust am Untergang pflegen oder mit Albert Hirschman nach Wegen suchen, wie die Demokratie ihre Fassung bewahrt. Wer so fragt, erinnert zugleich daran, dass die Gesellschaft der Freien und Gleichen eine fragile Ordnung ist, die ohne sorgfältige Pflege in der Luft hängt. Im Zentrum steht die zuletzt lauter werdende Frage nach den kulturellen und institutionellen Voraussetzungen einer demokratischen Ordnung.

Weitere Beiträge

Was die Demo­kra­tie am Leben hält

Vortrag

Podiumsgespräch
Philip Manow (Universität Bremen) und Till van Rahden (Université de Montréal) im Gespräch mit Alexander Wohnig (Universität Siegen).

1. Juli 2022
15:00 – 17:30 Uhr
Seminarzentrum Obergraben US 001/002
und als Livestream

01.07.22
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