Paso­lini: popu­lär

A Pop
A08

Das Teilprojekt erschließt die komplexen Prozesse der Transformationen des Populären im Werk Pier Paolo Pasolinis in den Bereichen Literatur, Film, Fernsehen, Politik, Kulturkritik und Geschlechterdiskurs. Dabei zielt das Projekt auf die Spannung zwischen der „cultura popolare“ und der etablierten Kultur, die als Massenkultur im Italien der 1950er-70er Jahre die Frontstellung zwischen ‚Unterschichtenkultur‘ und ‚Hochkultur‘ in Frage stellt. Der Konsumkultur als „cultura del potere“ stellt Pasolini das römische Subproletariat entgegen, sodass mit Populärkultur auch Macht- und Geschlechterverhältnisse verhandelt werden. Bei Pasolini wird Populärkultur zum Ausgangspunkt polemischer Konfrontationen, die die Bedingungen der populären Sprechweisen sichtbar machen und damit zentrale Problematiken der medialen, ästhetischen und politischen Repräsentation des Populären aufwerfen. Wie muss die Begriffs- und Problemgeschichte des Populären von Pasolini aus perspektiviert werden? Welche Sprechweisen des Populären/Unpopulären/Nicht-Populären werden durch das Werk Pasolinis konstituiert? Welche Medien und Diskurse greifen hierbei ineinander? Wie schreibt sich die romanische Kulturtradition in die heterogene Vorgeschichte des Populären als unhintergehbare Kondition kultureller Selbstverständigung ein?

Die Untersuchungen werden in drei Arbeitsbereichen durchgeführt

  1. Populäre Sprechweisen
  2. Jugendkultur und Geschlechterdiskurs
  3. Kino und Fernsehen.

Veranstaltungen

Bild, Ton, Schrift: Paso­li­nis Medien

Work­shop

16. – 17. November 2023
FS 304 (Unteres Schloss) / AH-A 217/18 (Herrengarten)

16.11.23
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Paso­lini-Lectu­res

Vortrag

09. Juni 2022
16:00 - 18:00 Uhr
Ort: Herrengarten 3, AH-A 217/18

09.06.22
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